Donnerstag, 22. Mai 2014

Chiang Mai

Die Tage vom 16. bis 19. Mai habe ich in der Stadt Chiang Mai verbracht. Chiang Mai hat grob 136.000 Einwohner und ist nicht nur die größte sondern auch die wirtschaftlich und kulturell wichtigste Stadt Nordthailands.
Die Altstadt ist von einem Quadrat aus einer antiken Stadtmauer und einem Wassergraben umgeben. Die Stadtmauer ist nur noch in Teilen erhalten, aber der Wassergraben ist sehr gepflegt und gibt mit den angepflanzten Blumen und Wasserinstallationen ein tolles Bild ab.


Allein in der Altstadt befinden sich ungefähr 200 buddhistische Tempel. Man läuft ungelogen alle 100 Meter mindestens an einem prunkvollen Tempel vorbei. Und auch wenn ich es eigentlich sehr vermessen finde, etwas so Schönem irgendwann ein wenig überdrüssig zu werden...es ist tatsächlich so :-)
Nach dem hundersten Tempel bin ich an vielen der schönen Anlagen nur noch vorbei gefahren (ich war mit einem gemieteten Fahrrad unterwegs), da man sich einfach nicht alles anschauen kann.
Dennoch habe ich immernoch Augen und vor allem viel Anerkennung für diese tollen Bauwerke und die umgebenden Gärten. Einige der schönsten Eindrücke möchte ich euch hier gerne zeigen:

Wat Phra Singh
Wat Suan Dok
Wat Phantao
Wat Lok Mo Li
Wat Chedi Luang
Zwei Tempel außerhalb habe ich ganz gezielt besucht. Den 1455 gebauten Tempel Wat Chet Yot, welcher indische Stilelemente aufweist und den hoch über der Stadt auf dem Berg Doi Suthep gelegenen Wat Phra That Doi Suthep (er gilt als das Wahrzeichen von Chiang Mai).
Wat Chet Yot
Wat Chet Yot - zur Zeit meines Besuchs hallte der Gesang der Mönche über das gesamte Gelände.
Es ist eine Tradition, dass man für eine kleine Spende Vögelchen in einem Käfig kauft, die man dann auf dem Tempelgelände fliegen lässt. Das soll Glück bringen. Einmal wollte ich das auch machen, hatte dabei allerdings gemischte Gefühle...ich hoffe, dass die Vögel in ordentlichen Bedingungen gehalten werden. Nach der Freilassung sind sie jedenfalls munter losgeflogen.
Eine schöne Buddhastatue
Eine der Angestellten war so nett, Bilder von mir zu machen. Da ich die Stadt ja auf dem Rad entdeckte, bin ich hier ganz im sportlichen Stil...eventuell des Tempels nicht ganz angemessen, aber zur Not kann man bei den meisten Anlagen Tücher zu Verhüllung ausleihen (siehe mein Besuch des nächsten Tempels)
Auf den Berg Doi Suthep fährt man mit einem kleinen offenen Taxibus, da es hier 20 Minuten lang steil bergauf geht.

Von oben hat man einen tollen Blick auf das Tal und die Stadt
...der natürlich ein beliebtes Fotomotiv ist :-)
Auch hier lassen Leute als Glücksbringer Vögel fliegen.
Das letzte Stück zum Tempel geht über eine seeeehr lange Treppe.
Aber der Aufstieg lohnt sich, denn das Innere ist sehr prunkvoll. Da meine kurze Sportkleidung dem Tempel nicht angemessen war, konnte ich mir vor Ort Tücher ausleihen um ihn zu besuchen. Hier sind die Thailänder an fast allen Tempeln bestens vorbereitet.
Zusätzlich zu seinen Tempeln ist Chiang Mai auch berühmt für seine Märkte. Es gibt einen täglichen Night Bazar außerhalb der Altstadt, einen Saturday Walking Street Market und den berühmten Sunday Walking Street Market mitten durch die historische Altstadt. Letzteren habe ich besucht und war begeistert. Der Markt, welcher erst in den Abendstunden wirklich beginnt, ist sehr liebevoll gestaltet und voller interessanter Stände mit Schmuck, Kunst, Kleidung, Musikinstrumenten, Dekorationen, Essen und vielem mehr.

Um die Stimmung etwas einzufangen, habe ich mich in meinen Fotos auf die einheimischen Verkäufer des Marktes konzentiert. Hier eine kleine Auswahl:

Auf der Straße spielen viele blinde Musiker. Ich kann nur hoffen, dass diese nicht von Banden zum Betteln ausgenutzt werden. Aber zumindest scheinen diese Männer auch Spaß an der Sache zu haben.
Schönheitswettbewerbe und Theatervorführungen gehören in Thailand zu fast jedem größeren Fest. Auch auf dem Markt gab es eine Bühne mit einem solchen Programm.
Schon die Kleinsten werden hier aufgehübscht und nehmen am Programm teil.
Von Chiang Mai fuhr ich am 19. Mai Richtung Bangkok um von dort auf die Insel Ko Chang im Süden zu reisen. Schließlich möchte ich auch die bekannten wunderschönen Strände Thailands kennen lernen.

Im nächsten Blogbeitrag berichte ich euch dann über meine Erlebnisse im Inselparadies :-)

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