Zunächst in aller Kürze ein paar Fakten: Wie ich bereits in den vorherigen Beiträgen erwähnt habe, ist Bangkok seit 1782 die Hauptstadt von Thailand, nachdem die vorherige Hauptstadt Ayuttaya gestürzt worden war. Die Stadt hat 8,3 Millionen Einwohner, in der gesamten Metropolregion leben fast 15 Millionen Menschen.
Bangkok ist im Jahresdurschnitt (28,4 Grad) die heißeste Hauptstadt der Welt. Der April ist der wärmste Monat des Jahres. Während meines Aufenthalts hatte es jeden Tag ca. 35 Grad :-). Die Luftfeuchtigkeit ist mit fast 80% sehr hoch.
Es gibt ein massives Problem mit dem Umweltbelastung durch den extremen Verkehr. Der Smok ist so stark, dass ich mehrere Tage immer dann heftiges Kopfweh hatte, wenn ich mich draußen aufgehalten habe (das Klima war dafür nicht der Auslöser, denn auf dem Land habe ich diese Probleme nicht). Große Teile der Bevölkerung sind gesundheitlich stark davon betroffen.
Auch das Abwassersystem ist sehr schlecht, weswegen es lokal zu extremer Geruchsentwicklung kommt.
Kulturell ist Bankok sehr attraktiv. Es gibt über 400 buddhistische Tempel und Klöster, das größte Nationalmuseum Südostasiens, ein Nationalmuseum, eine Nationalbibliothek, den Königspalast und zahlreiche Universitäten.
Ich finde ja, dass man eine Stadt am besten kennenlernt, indem man so viel läuft wie möglich. Ich suche mir also ein möglichst entlegenes Stadtviertel aus, fahre dort mit dem Bus hin (Bangkok hat eines der größten Busnetze der Welt) und laufe dann mithilfe einer Karte bis komplett zurück ins Zentrum. Das nimmt zwar manchmal 7 - 8 Stunden in Anspruch, dafür bekommt man die Stadt aber auf eine Art und Weise mit, die über das Abklappern von Touristenattraktionen hinaus geht.
So bin ich auch in Bangkok durch die unterschiedlichsten Stadtviertel und Gegenden gezogen.
Ich versuche euch mit meinen Fotos einen Eindruck davon zu verschaffen, wie ich die Stadt wahrenommen habe.
Der allererste Eindruck war der einer Großstadt, wie man sie kennt.
Beim zweiten Hinsehen fiel mir besonders der extrem dichte und laute Verkehr auf. Und die Gleichgültigkeit, mit dem die Einheimischen ihm begegnen bzw. ihr Leben teilweise in mitten des Verkehrs verbringen.
Wie in vielen Großstädte, fallen auch in Bangkok die großen sozialen Unterschiede der Bewohner ins Auge. Da ich bisher aber nur westliche Großstädte kannte, ist die extreme räumliche Nähe von Armenbehausungen und Luxuswohnsiedlungen und -Hotels für mich neu. Auch Zusammentreffen von Tradition und Moderne im Bild der Stadt ist teilweise sehr spannend.
Mitten in der Stadt findet in einem Tempel eine traditionelle buddhistische Zeremonie statt, die für jedermann offen ist. |
Bewohnte Baracken vor mit Sicherheitspersonal abgeriegelten Luxushochhäusern |
Ein rießiges Nobel-Einkaufszentrum... |
...vor dem man für umgerechnet 90 Cent ein komplettes Abendessen kaufen - und direkt am Straßenrand essen kann. |
Ein ganz normaler Mittag am Bahnhof :-) |
In einem Stadtpark wird Tai Chi geübt. |
Hier ein paar Impressionen:
Unter der Woche mittas - ruhig und gesittet |
Am Wochenende abends - ein Massenvergnügen :-) |
Ich habe alles probiert! Am besten schmeckten mir die Maden, weil sie noch am meisten Eigengeschmack hatten. Die Heuschrecken, Kakerlaken und Schaben schmeckten eigentlich nur wie Heu. |
Fleisch- und Wurstspieße sind sehr beliebt. Es gibt sie in sehr vielen Varianten. |
An meinem letzten Abend in Bangkok fand auf dem zentralen Platz vor dem Grand Palace ein Drachenfest statt. Das war ein sehr schöner Abschied von dieser faszinierenden Stadt!
Goodbye Bangkok! |
Du bist so mutig! Ich hätte die ganzen Insekten nie probiert :-)))
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